Am Tag der Bundestagswahl wird gleichzeitig eine Einwohnerbefragung durchgeführt, ob Fürstenwalde den Namenszusatz "Domstadt" erhalten soll. Die Stadtverordneten konnten sich im Juli wegen der Verweigerung der LINKEN nicht gleich mit der notwendigen Dreiviertelmehrheit auf diesen Zusatz einigen. Jetzt sollen Sie, die Bürgerinnen und Bürger gehört werden. Und das ist gut so. Wir finden als SPD mehr Bürgerbeteiligung wichtig. Dieses unverbindliche Stimmungsbild sollten alle Stadtverordnete (be)achten.
Nach der Kommunalverfassung kann unsere Stadt eine zusätzliche Bezeichnung, die auf die Historie, die Eigenart oder die Bedeutung Fürstenwaldes hinweist, führen. Die Stadtverordneten müssen das mit dieser besonderen Mehrheit beschließen. Sie haben es in der Hand, für oder gegen die Bezeichnung "Domstadt" Fürstenwalde zu stimmen.
Viele Argumente, vor allem für den Zusatz "Domstadt", sind schon geäußert worden. Natürlich hat der Fürstenwalder Ehrenbürger Günter Kuhn recht, dass die Werbung mit diesem Namen stärker auf unsere Stadt aufmerksam machen kann und das innerstädtische Selbstbewusstsein stärken dürfte. Der Dom ist das aus allen Himmelsrichtungen weithin sichtbare und jeden Besucher beeindruckende Gebäude. Der Dom und unsere Stadtgeschichte sind nicht zu trennen. Mit diesem Pfund nicht touristisch zu wuchern, wäre dumm. Denn wichtig ist, dass mit diesem Namenszusatz für niemanden zusätzliche Kosten verbunden sind. Die Verwendung des Namens ist freiwillig. Man muss seinen Personalausweis oder seinen Briefkopfbogen nicht ändern.
Deshalb geht es in den letzten Tagen vor der Einwohnerbefragung uns als SPD darum, dass Sie gut informiert Ihre Entscheidung treffen können und für diese Befragung möglichst viele Menschen mobilisiert werden.
Wir haben schon jetzt auf unserer Internetseite unter unserer Anzeige "Termine" vier Fragen zur Online-Abstimmung angeboten, um schon jetzt Ihre Meinung zu erfahren. Vielleicht hilft es anderen bei Ihrer Entscheidungsfindung.